Gebaute Räume |
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9.
Jg., Heft 1
November 2004 |
___Bruno
Flierl Berlin |
Zur Neuaneignung verlorener Orte der Stadt durch gebaute Symbole |
Immer wieder in der Geschichte sind Orte der Stadt verloren gegangen, immer
wieder stellte ihre Neuaneignung eine große Herausforderung dar. Die
aktuellsten und zugleich spektakulärsten Beispiele dafür sind zweifellos die
Neuaneignung des Ortes Ground Zero in New York Manhattan und – für uns
Deutsche jedenfalls – die des Ortes Mitte Spreeinsel in Berlin. Deren
Verlust ist nicht durch moralischen oder technischen Verschleiß ihrer
baulichen Substanz entstanden, sondern durch politisch gezielte Zerstörung:
in New York durch die Zerstörung der Twin Towers des World Trade Centers bei
einem Terroranschlag islamistischer Terroristen am 11. September 2001, in
Berlin durch zweimalige Zerstörung, zum einen des Berliner Schlosses bei
einem amerikanischen Luftangriff kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs
sowie 1950/51 beim Abriss der Schlossruine durch die DDR, zum anderen des
Palastes der Republik, der von der DDR 1973/76 an der Stelle des ehemaligen
Schlosses errichtet worden war und nun – nach jahrelanger Schließung und
Totsanierung – Anfang 2005 von der Bundesrepublik abgerissen werden soll.
Beide Orte also sind vakant und müssen neu angeeignet werden. Wie das geschieht, soll mittels einer vergleichenden Analyse dargestellt werden. Das macht schon deshalb Sinn, weil es an beiden Orten um dominant symbolisch geprägte Bedeutungsinszenierungen zur Überwindung gestörter nationaler und gesellschaftlicher Identität geht. Zur Neuaneignung des Ortes Ground Zero in New York Manhattan |
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Als Sieger aus einem zweistufigen internationalen Wettbewerb zur Neubebauung
am Ground Zero 2002/03 ging Daniel Libeskind hervor[1].
Sein Ziel war es, ein baulich-räumliches Ensemble zu schaffen, das sich in
Analogie zum nebenan gelegenen Ensemble des World Financial Centers – aber
stärker im Ausdruck als dieses – im dichten Hochhauscluster von Downtown
Manhattan als etwas durchaus Eigenständiges behauptet, nicht konfrontativ,
sondern integrativ (Abbildung 1). Den
räumlichen Fokus des Ensembles bilden die Fußabdrücke – foot steps – der
ehemaligen Twin Towers des World Trade Centers. Sie bleiben von Bebauung
frei – als Leerraum, als „Void“. Im nordwestlichen Raumeck der ehemaligen
Türme, dort wo sich einst die Plattform öffentlicher Begegnungen und
Veranstaltungen, die „Plaza“, befand, soll nun der „Platz des 11. September“
entstehen, mit einem Museum zur Erinnerung an die Ereignisse dieses Tages,
dessen Gebäude zum Teil den foot step des Nordturms überbrücken.
Diesen öffentlichen Stadtraum im urbanen Kontext des Straßenrasters von
Downtown westlich des Broadways bestimmt der Architekt zum Zentrum des
gesamten Ensembles (Abbildung 2). Um ihn
herum ordnet er im Halbkreis fünf Hochhäuser an, rechteckige Stelen, deren
obere Dachabschlüsse schräg nach unten auf die verloren gegangenen Twin
Towers zeigen. Von diesem inneren Raumzentrum her eröffnet sich auf völlig
neue Weise der Blick nach Westen auf das Ensemble des World Financial
Centers, das sich seinerseits zum Hudson hin öffnet. Zugleich verdecken die
neuen Türme des Ground Zero Areals vorteilhaft den Blick auf die regellos
nebeneinander und nacheinander als Solitäre entstandenen Hochhaustürme
östlich von ihnen. Die im Halbkreis angeordneten neuen Türme – allesamt als Bürohochhäuser disponiert – bilden der Höhe nach eine treppenförmig ansteigende Spirale. Sie beginnt südlich des Süd-Turms der ehemaligen Twin Towers, mit der Höhe der höchsten umliegenden Türme, nämlich 225 m hoch, und endet nördlich des Nord-Turms etwa 100 m höher. Genau dort ist dieser höchste Bürohausturm mit einem steil und spitz aufragenden gläsernen Turm als der neuen, alles überragenden Vertikaldominante des Ground Zero Areals kombiniert. Mit 541 m Höhe soll sie nicht nur das höchste Gebäude von New York, sondern der ganzen Welt sein. Der obere gläserne Teil dieses gebauten Pfeils in den Himmel soll frei von kommerzieller Nutzung durch Büros bleiben und mit öffentlich zugänglichen „hängenden Gärten“ ausgestattet werden, nicht zuletzt aber auch den verloren gegangenen Blick auf die Skyline von New York besser als je zuvor gewährleisten. Das neue Hochhausensemble wird auf diese Weise insgesamt zum neuen zentralen Akzent in der Skyline von Downtown Manhattan. Dass Libeskind mit seinem Projekt im Wettbewerb zum Ground Zero Areal schließlich den Zuschlag erhielt, lagt in erster Linie daran, dass er die Ehrung der Opfer mit der Vision der Überlebenden ausdrucksstark vereint und nicht vordergründig auf eine spektakuläre architektonische Power Demonstration der USA gesetzt hat, wie sie anderen Projekten eigen ist. Um dies angemessen würdigen und zugleich den Wettbewerb insgesamt richtig beurteilen zu können, ist es angebracht, sich die Situation der USA am 11. September 2001 zu vergegenwärtigen, baulich und politisch. Der terroristische Anschlag auf das World Trade Center war etwas Unvorstellbares und Unvorhergesehenes. Dabei ging es um mehr als um einen Angriff auf Hochhäuser, es ging um einen Angriff auf die Identität der USA als Weltmacht. Da war ja nicht nur ein Loch in den Leib der Stadt gerissen, sondern ein Loch in das Selbstverständnis der Amerikaner. |
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Das Loch in der Stadt allein ist schon schlimm genug. Ein Vergleich der
Skyline von Downtown Manhattan vor dem 11. September und danach macht den
Verlust deutlich (Abbildungen 3 und 4). Bei
aller funktionellen und ästhetischen Kritik, die in den zurückliegenden
Jahrzehnten gelegentlich an den Zwillingstürmen geübt worden war – vor allem
wegen ihrer geometrischen Emotionslosigkeit, gegen die es 1971 und 1976
sogar Projekte zur semantischen Aufbesserung der Fassaden mittels
applizierten Hochhausbildern des Empire State Buildings und des Chrysler
Buildings gab[2]
– so blieb doch eines stets unbestritten: die Türme des World Trade Centers
fassten den mehr oder weniger planlos entstandenen Hochhauscluster des
Financial Districts nach oben hin zu einer städtebaulichen Gestalt zusammen.
Jetzt fehlt ihm diese vereinigende Gestalt. Seine Signifikanz ging ihm
verloren. Die Lehren aus dem eingetretenen Desaster waren nicht gerade ermutigend – weder politisch-militärisch noch städtebaulich-architektonisch. Politisch-militärisch wurde der Terrorakt von Anfang an als Krieg gegen die USA interpretiert und mit Krieg beantwortet – in Afghanistan und im Irak, ohne die tatsächlichen Angreifer auf die Türme des World Trade Centers gefunden und bestraft zu haben. Im Unterschied dazu war die städtebaulich-architektonische Interpretation des Terroraktes zunächst gespalten. Viele sahen Hochhäuser auch künftig als potenzielle Ziele von terroristischen Aktionen. Das führte zu einer allgemeinen Verunsicherung hinsichtlich des künftigen Hochausbaus und bei manchen zu der Frage, ob es nicht ratsam sei, nun das Ende der Hochhausentwicklung überhaupt einzuläuten. Dabei ging es den Terroristen ja gar nicht um einen Krieg gegen Hochhäuser, sondern um einen Krieg gegen gebaute Symbole amerikanischer Weltherrschaft. Schließlich richtete sich der Terrorangriff am 11. September 2001 nicht nur gegen das World Trade Center als Symbol der Wirtschaftsmacht USA, sondern gleichzeitig gegen das Pentagon – bekanntlich ein kompakter Flachbau – als gebautes Symbol der Militärmacht USA und – geplant, aber nicht gelungen – gegen das Weiße Haus, das bauliche Symbol der politischen Führungsmacht USA in der Welt – und gegen weitere Ziele, wie kürzlich erst zu erfahren war. |
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Die meisten reagierten anders auf den nine eleven day. Sie wollten
mit neuen Hochhäusern am Ground Zero möglichst schnell eine imposante
Antwort geben. Dabei wurden sie von der – durch Politiker und Medien kräftig
angeheizten – öffentlichen Meinung unterstützt, den Bürgern der USA und der
Welt, vor allem allen Feinden der USA, zu zeigen, „wer wir sind!“, am besten
mit noch höheren Hochhäusern, als sie am Unglücksort zuvor standen. Dies zu
tun, schien umso mehr an der Zeit zu sein, als die USA seit 1998, nämlich
mit den 452 m hohen Petronas Twin Towers in Kuala Lumpur, die führende
Position im Wettlauf um das höchste Hochhaus der Welt eingebüßt hatten, den
sie bis dahin mit den 1972 errichteten Twin Towers des World Trade Centers,
412 und 417 m hoch, und dem zwei Jahre später fertig gestellten Sears Tower
in Chicago, 442 m hoch, innegehabt hatten. Darüber hinaus konnte ein im Jahr
2000 vorgesehenes Projekt, in Chicago den höchsten Turm der Welt zu bauen,
den 7 South Dearborn Street Tower, 468 m hoch, nicht realisiert werden[3].
Also schien es jetzt – nach diesem 11. September – geradezu zwingend
notwendig geworden zu sein, am Ground Zero in New York wieder an die Spitze
im weltweiten Hochhaus-Wettlauf zu gelangen. Und keiner der zum Wettbewerb
geladenen Stararchitekten aus aller Welt scheute sich, diese Erwartung nicht
zu erfüllen. Ja, alle ergriffen beglückt die Gelegenheit, nun endlich einmal
ungehemmt zu demonstrieren, was sie so ‚drauf hatten’, nämlich superhohe
Baustrukturen über dem Leben der Stadt zu errichten. Die zum Schluss des
Wettbewerbs in die engere Auswahl gelangten Projekte der New Yorker Gruppe
Think, von Sir Norman Foster wie auch von Richard Meyer und Peter Eisenman
stellten diese Haltung architektonisch am deutlichsten zur Schau[4]
(Abbildung 5). Sie offenbarten, dass der
ganze Wettbewerb vornehmlich ein wohl bedachtes Mittel der psychologischen
Stärkung des geknickten amerikanischen Selbstvertrauens und damit also auch
ein Mittel der psychologischen Vorbereitung der angekündigten Kriege gewesen
zu sein schien. Dabei war allen Kritikern von Anfang an mehr oder weniger
klar, dass solche gigantomanen Hochhausprojekte ganz gewiss aus ökonomischen
Gründen nicht realisiert und nach einem gewonnenen Krieg auch psychologisch
nicht mehr gebraucht würden. Und tatsächlich näherte sich nach den
militärischen Siegen in Afghanistan und Irak die Entscheidung im Umgang mit
dem Ground Zero Areal einer realistischen Betrachtungsweise. Larry
Silverstein, der neue Pächter des ehemals der Port Authority of New York
gehörenden Areals des World Trade Centers, ist in erster Linie an
vermarktbaren Bürohochhäusern um 250 m Höhe interessiert. Andererseits
drängt die Öffentlichkeit, repräsentiert durch Michael Bloomberg,
Bürgermeister der Stadt New York, auf einen architektonisch würdig
gestalteten Ort der Erinnerung an den 11. September 2001. Im Sinne eines
Kompromisses aus diesen beiden Anforderungen erhielt das sowohl pragmatisch
als auch symbolisch orientierte Projekt von Daniel Libeskind letztendlich
den Zuschlag. Er erhielt ihn aber auch, weil er nicht wie viele seiner
Konkurrenten die Türme des World Trade Centers in analogen architektonischen
Gestalten verewigen wollte. Auch er zollte dem gewünschten Höhendrang
Tribut, aber er bot weit mehr: ein städtebaulich-architektonisches Ensemble,
räumlich fokussiert auf den Ort der Ereignisse des Unglückstages am 11.
September und in neuer baulicher Gestalt, maßvoll und ausgewogen. Darüber
hinaus aber bot er etwas, das andere Entwürfe so nicht hatten: eine
außerarchitektonische Dimension der Bedeutungsvermittlung durch Bilder und
Worte. |
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Die ideelle Überhöhung des architektonischen Projekts durch
außerarchitektonische Bild-Assoziationen und Wort-Bezeichnungen zum Zwecke
gesteigerter Bedeutungsvermittlung gehört zum Charakteristikum der
Architektur von Daniel Libeskind generell, kommt aber nirgends so
signifikant zum Vorschein wie in seinem Projekt zum Gound Zero (Abbildung
6). Der überschlanke, nach oben hin gläsern gefasste spitze Turm wird vom Architekten selbst als Bild-Analogie zur Gestalt der Freiheitsstatue, der wichtigsten Ikone der USA, interpretiert, wenn auch eine solche Ähnlichkeit nur aus einer bestimmten Blickrichtung auf dieses Denkmal und selbst dann auch nur mit gutem Willen feststellbar ist, was Libeskind mit einer entsprechenden Fotografie zu belegen versucht. Gleichviel: Entscheidend ist, dass er diese Bild-Assoziation der Freiheitsstatue zur Aufwertung des Turmes benutzt und noch dadurch ergänzt und steigert, dass er dem Turm den Begriff und die Wort-Bezeichnung „Freedom Tower“ – Freiheitsturm – verleiht. Schließlich soll der Turm als höchster in der Welt nicht einfach Macht darstellen, sondern Freiheit als das immer wieder beschworene Wesen US-amerikanischer Demokratie, die es machtvoll zu verteidigen gilt gegen die Feinde der USA, vor allem natürlich gegen die aktuelle Gefahr, die von den Terroristen und – weiter gefasst - von allem Bösen in der Welt droht. Wer wollte sich mit einem solchen Symbol nicht identifizieren! Zumal wenn noch zusätzlich gewusst wird, was der Architekt, redegewandt wie er ist, seinen Zuhörern – denn sehen können sie es nicht – bewusst macht, nämlich dass der Turm 1.776 Fuß hoch sein und damit das Jahr 1776 symbolisieren soll, das Jahr also, in dem in Philadelphia die Declaration of Independence – die Unabhängigkeitserklärung – verabschiedet wurde: das Basis- Dokument der Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika. So wird der Freedom Tower zum neuen Symbol der USA schlechthin hochstilisiert: codiert durch Bild, Namen und Zahl. Das ist in der Tat eine brillante außerarchitektonische Bedeutungsbeschwörung, die ihre Wirkung auf gläubige Gemüter nicht verfehlen wird, weil sie einen geradezu schicksalhaften Atem der Geschichte – und natürlich die von Gott gesegnete Politik der gegenwärtigen USA-Regierung – zu vermitteln scheint. Kommt noch hinzu, dass in einem „Park of Heroes“ am Fuß dieses Freedom Towers der Feuerwehrleute gedacht wird, die bei der Bergung von Opfern an diesem nine eleven day ums Leben kamen. Dieser Ort liegt wie der Platz des 11. Septembers in einem Lichtkegel, der jährlich am Unglückstag zwischen 8:46 Uhr, dem Einschlag des ersten Flugzeugs, und 10:28 Uhr, als der zweite Turm einstürzte, das Sonnenlicht ohne Verschattung gezielt einfallen lässt. Auch das gehört zur Inszenierung des Ganzen. Daniel Libeskind hat sich mit diesem Projekt für das Ground Zero Areal selbst übertroffen. Seine früheren Projekte erscheinen wie bescheidene Ansätze, Architektur grenzüberschreitend ins Außerarchitektonische zu steigern und ihr so mehr Bedeutung zu verleihen, als sie selbst vermitteln kann – so nicht zuletzt auch in Berlin. Im Unterschied zu seinen Berliner Projekten gelang es Daniel Libeskind mit seinem New Yorker Projekt jedoch, die Sprache der Architektur mit der außerarchitektonischen Sprache der Bilder und Worte weitgehend zu vereinen, vor allem deshalb, weil ihm hier nicht nur ein Gebäude, sondern ein ganzes städtebauliches Ensemble für seine Botschaft zur Verfügung stand – gebildet aus einem zentralen räumlichen Ort für das Gedenken an den 11. September und einer Gruppe von Hochhäusern im Halbkreis um diese Mitte. Die Einheit des Architektonischen und Außerarchitektonischen wird signifikant vor allem in der aufsteigenden Spirale der konzentrisch angeordneten Hochhäuser, die im höchsten Turm ihr Ziel hat. Die Spirale ist ein der Architektur durchaus eigenes Sprachelement, solange die Bewegung, die sie zeigt, auch als begehbarer Weg noch oben – bzw. nach unten – praktisch funktioniert wie bei der Wendeltreppe. Die im Ground Zero Projekt vorgeführte Spirale ist aber kein praktischer Weg, sondern – ähnlich wie bei Tatlins Turm der III. Internationale – ein symbolisches Zeichen des Aufsteigens generell und speziell hier bis hinauf zum höchsten Turm des gesamten Ensembles. Indem nun dieser Turm durch eine außerarchitektonische Bildanalogie mit der Freiheitsstatue und noch dazu durch einen außerarchitektonischen Bezeichnungsakt zum Freedom Tower bestimmt wird – was, wie schon gesagt, gewusst werden muss – wird die Spirale der Hochhäuser zum Symbol des Aufsteigens aus den Ruinen des 11. September zum Sieg der Freiheit durch Macht und also zum Symbol der Macht der USA als dem Hort der Freiheit. Für den Betrachter realisiert sich das am eindrucksvollsten im Zentrum der gesamten Anlage: am Platz des 11. September als dem zentralen Ort der Erinnerung und zugleich als Ort lebendigen Lebens mitten in der Stadt. Und eben diese Qualität hatte kein anderer Entwurf aufzuweisen. Daniel Libeskind wuchs mit seinem Projekt für den Ground Zero über sich selbst hinaus, aber auch im wortreichen Kampf für die Durchsetzung seines Projekts, das er in die Vorstellungswelt seiner Zuhörer geradezu „hinein“ zu reden verstand. So bestand er gegen andere und wurde zum Sieger im Wettbewerb gekürt. Trotzdem muss auch er nun erleben, was viele seiner Zunft schon erlebten mussten: nicht der Architekt baut, auch nicht der Wettbewerbssieger, sondern der Bauherr. |
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Bauherr am Ground Zero in New York ist Larry Silverstein. Ihm gehört der
Baugrund, und er bestimmt, was darauf gebaut wird. Freilich ist er an die
Entscheidung der Jury des Wettbewerbs gebunden, aber er kann sie natürlich
modifizieren. Er nahm das Projekt, aber er gab dem Architekten nicht die
Leitung für die Umsetzung seines Projekts. Die übergab er an David Child von
SOM, seinem persönlichen Lieblingsarchitekten, der sich auch am Wettbewerb
beteiligt, aber keinen Preis gewonnen hatte. Die Begründung dafür lautete
plausibel: Libeskind hätte noch nie Hochhäuser gebaut. Folglich müsse einer
her, der das könne. Was dabei herauskam, war zunächst ein veränderter
Freedom Tower, noch immer in Gestaltanalogie zur Freiheitsstaue erklärt und
weiterhin 1.776 Fuß hoch, aber bis auf 335 m Höhe mit vermarktbaren
Büroräumen angefüllt und darüber mit einem Windkraftwerk zur Haus eigenen
Versorgung mit Strom ausgestattet (Abbildung 7)[5].
Die niedrigeren Bürotürme – zunächst in ihrer Gestalt noch bewahrt – sollen
von international bekannten Stararchitekten projektiert werden, die dann
gewiss ihre eigenen architektonischen Zeichen setzen werden. Libeskind
bleibt das Projekt für das Museum. Dass er das könne, hätte er ja bewiesen.
Leicht wird ihm nicht einmal diese Aufgabe gemacht, seitdem nach einem
Wettbewerb Anfang dieses Jahres andere Architekten die Gestaltung für den
Freiraum um die foot steps der ehemaligen Twin Towers übernommen
haben. Wohin dieser Prozess der Realisierung eines öffentlich anerkannten
Gesamtkonzepts einer „Architektur der Botschaften“ zugunsten einer
„Architektur des Marketings“ Stück für Stück noch führen wird, bleibt
abzuwarten, zumal das Finanzierungskonzept, das jetzt noch auf brüchigem
Boden steht, erst noch unter Dach und Fach gebracht werden muss.
anderen Orten der Welt – nicht zuletzt in Berlin. |
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Im Unterschied zu New York ging es in Berlin bei der Neuaneignung des Ortes Mitte Spreeinsel, an dem das Schloss einst stand, sowohl 1950 als auch heute um die praktische und symbolische Neuinszenierung gesellschaftlicher Bedeutungen nach stattgefundenen Gesellschaftsumbrüchen (Abbildung 8). Nicht nur der Untergang Nazi-Deutschlands 1945, sondern vor allem auch die Gründung der DDR im Oktober 1949 – analog zur zuvor gegründeten BRD ein Produkt der nach dem Krieg entstandenen Teilung Deutschlands in Ost und West – hatte das Areal Mitte Spreeinsel zum verlorenen Ort vergangener deutscher Geschichte und zum Ort notwendiger Neuaneignung für eine andere Zukunft werden lassen. Seit dem Ende der DDR 1990 steht nun das neu vereinte Deutschland vor der Aufgabe, diesen Ort auf eine gesellschaftlich sinnvolle Weise für sich neu anzueignen. In beiden Fällen ging es und geht es – völlig anders als in New York – nicht in erster Linie um neue städtebauliche und architektonische Lösungen, sondern um eine neue Gesellschaftsinszenierung mittels Städtebau und Architektur. Das macht den eminent politischen Aspekt dieser Aufgabe deutlich und erklärt auch den wesentlich politisch geführten Streit darüber. | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Die DDR begann die gesellschaftliche Neuinszenierung am traditionellen Ort
früherer Herrschaft – Mitte Spreeinsel – mit dem Abriss des vom Krieg
hinterlassenen schwer zerstörten Schlosses und mit der Anlage eines großen
Zentralen Platzes für Demonstrationen und Kundgebungen, der am 1. Mai 1950
den Namen Marx-Engels-Platz erhielt. Östlich der Spree sollte ein so
genanntes Zentrales Gebäude errichtet werden, das anfangs als eine Art
Volkshaus, aber schon bald als ein Regierungshochhaus konzipiert wurde (Abbildung
9). Nichts davon ist je realisiert worden: zwanzig Jahre lang aus
mangelnder Ökonomie, später aus gewachsener Einsicht in die Unangebrachtheit
einer solchen Machtdemonstration des Staates. Stattdessen wurde 1969 der
ohnehin notwendig gewordene Fernsehturm mitten im Stadtzentrum errichtet –
so zu sagen als Ersatzdominante. 1973 bis 1976 entstand dann der Palast der
Republik als Zentrales Gebäude der Gesellschaft: ein mixtum compositum aus
Kulturhaus und Volkskammer. Die Negation der Negation des verloren
gegangenen Schlosses war schließlich kein neuer Herrschaftsbau, sondern ein
öffentlicher und offen zugänglicher Bau – halb Volkspalast, halb
Staatspalast[7]. |
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Der mit der Neuaneignung des Ortes Mitte Spreeinsel durch die DDR – wohl
gemerkt im Trümmerfeld der Flächenbombardements im Zweiten Weltkriegs –
geschaffene neue stadträumliche Kontext hat zu einer gravierenden
Veränderung der Stadtstruktur und Stadtgestalt im Bereich der historischen
Altstadt von Berlin zwischen Spree und Alexanderplatz geführt: mit Verlust
und Gewinn (Abbildung 10). Zum Verlust
zählt nicht nur das Schloss, sondern – abgesehen von Bauten wie der
Marienkirche und dem Roten Rathaus – fast die gesamte alte Bausubstanz. Zum
Gewinn zählt die Herausbildung eines räumlichen Zentrumsbandes zwischen dem
Forum Fridericianum und dem Alexanderplatz mit seinen in ihn einmündenden
Stadtradialen, vor allem der Karl-Marx-Allee. In diesem neuen
stadträumlichen Gefüge ist der Ort Mitte Spreeinsel nicht wie früher durch
das Schloss als Point de vue nur monopolar, sondern wie jetzt durch den
Palast der Republik bipolar mit der Stadt visuell aktiv verbunden. Jeder
künftige Umgang mit dem Ort Mitte Spreeinsel ist daher mit diesen historisch
eingetretenen baulichen und stadträumlichen Veränderungen konfrontiert[8]
(Abbildungen 11, 12, 13). Die Idee, das verlorene Berliner Schloss samt seinem verlorenen Ort Mitte Spreeinsel wieder neu entstehen zu lassen, kam erst vierzig Jahre nach 1950 , nämlich 1990, wieder auf, nachdem die DDR als Staat zu existieren aufgehört hatte und ein Zugriff auf den Ort zu diesem Zweck überhaupt erst praktisch möglich geworden war. Dass dies den Abriss des Palastes der Republik bedeuten würde, wurde und wird von den Schlossbefürwortern wie für selbstverständlich gehalten. Den Palast wegen seiner Asbestbelastung abzureißen, war von Anfang an immer nur ein vorgeschobenes Argument. Es ging um mehr. Joachim Fest sagte das als erster bereits 1990 ganz deutlich. Er plädierte für die Wiederherstellung des Schlosses als Symbol für das Scheitern der DDR, wie diese seinerzeit den Abriss des Schlosses als Symbol für den Sieg ihrer Herrschaftsziele begriffen hatte[9]. Ein solcher Aufruf zur historischen Korrektur im Sinne von Wiedergutmachung blieb nicht ohne Folgen. Seitdem jedenfalls enthalten die Überlegungen zum Schloss – wie wissenschaftlich, kulturvoll und ästhetisch sie auch immer zu hören sind – letzten Endes den von Cato her entlehnten und variierten Satz: „Ceterum censeo palatinum esse delendam!“ (im übrigen bin ich der Ansicht: der Palast ist abzureißen!)[10]. Die Ausführung dieser Absicht erwies sich jedoch bislang als nicht so einfach. |
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Es verdient festgehalten zu werden, dass der erste, der konkrete
Überlegungen zur „Restitution von Stadtraum und Schloss“ vorstellte –
nämlich 1991 Goerd Peschken – 1950 einer der schärfsten Kritiker des
Schlossabrisses, die Wiedergewinnung des alten Barockbaus von Schlüter nicht
an die Bedingung eines Abrisses des DDR-Palastes knüpfte. Vielmehr wollte er
mit einer Fusion beider Gebäude ein Zeichen setzen, dass hier an diesem Ort
historische Brüche und Widersprüche deutscher Geschichte baulichen Ausdruck
gefunden haben[11]
(Abbildung 14). In diesem Geiste kritischer
Geschichtsauffassung wollte er die Fassade des Schlosses als elektronische
Bildwand errichtet wissen – mit wechselnden Bildern des unzerstörten und des
zerstörten Zustandes des Gebäudes – und den Palast aus der traditionellen
Hauptblickrichtung von Unter den Linden her mit einem großen Spiegel
wegblenden. Dieses Konzept, zu dem Peschken in Zusammenarbeit mit dem Architekten Martin Augustin gelangt war, übernahm Wilhelm von Boddien 1993, indem er es seiner postmodernen Verfremdungsästhetik beraubte und auf historistische Weise zum reinen Kulissenbau vor dem Palast der Republik banalisierte – in der Absicht, die Wertigkeit des verlorenen barocken Schlosses und die Minderwertigkeit des modernen Palastgebäudes zu demonstrieren[12]. Der dahinter stehende Gedanke eines notwendigen Abrisses des Palastes wurde zusätzlich noch dadurch untermauert, dass von Boddien die Wiedererrichtung des Schlüterhofes zur conditio sine qua non postulierte. In der Tat ist eine Fusion von Schloss und Palast wegen ihrer großen Innenräume ohne Verlust des einen oder des anderen nicht möglich. Wer den bedeutenden Schlüterhof will, und eben um den ging es ja von Boddien, der durfte den bedeutendsten Teil des Palastes nicht bewahren, der musste auf den Palast am besten insgesamt verzichten. Angesichts solcher Anforderungen hatte das 1992 von Heinz Graffunder, dem Architekten des Palastes, vorgestellte Gegenprojekt zu Peschken keine Chance, das auf eine Montage des Palastes der Republik mit dem Großen Saal und des westlichen Teils des Schlosses mit einem dorthin verlagerten Schlüterhof abzielte[13]. Eine Dislozierung des – nota bene: gar nicht mehr existierenden – Schlüterhofs wurde jedoch kategorisch abgelehnt. Einzig akzeptabel schien der Schlüterhof am alten Standort zu sein – und rings um ihn das Schloss. In einem Punkt fand der von Wilhelm von Boddien errichtete Schlosskulissenbau ungeteilte Zustimmung, bei Freunden wie Gegnern einer Schlosskopie: er demonstrierte überzeugend, wie wichtig das Schloss oder ein adäquater Baukörper an dieser Stelle für einen maßvollen stadträumlichen Zusammenhang des Ortes Mitte Spreeinsel mit den historischen Bauensembles am Eingang zur Straße Unter den Linden und am Lustgarten tatsächlich ist. Jedem, der es noch nicht bemerkt hatte, wurde klar, dass in erster Linie nicht der Palast der Republik, sondern der öde leere Marx-Engels-Platz beseitigt werden müsste. Wer jedoch wie Wolf Rüdiger Eisentraut, Mitautor des DDR-Palastes im Kollektiv Graffunder, den leeren Raum des Marx-Engels-Platzes mit einem neuen Bauwerk zusätzlich zum Palast besetzen wollte, der wurde abgewiesen, weil mit dem Erhalt des Palastes der gewünschte Wiederaufbau des Schlüterhofes nicht möglich gewesen wäre[14]. Die breite Zustimmung, die der Schlosskulissenbau in der Öffentlichkeit – vor allem über die Medien – fand, nicht zuletzt auch bei der Bundesregierung unter Helmut Kohl und beim Berliner Senat unter seinem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen, führte schließlich 1994 dazu, dem Ort Mitte Spreeinsel den Namen Schlossplatz zu verleihen, obwohl der historische Schlossplatz nur der Stadtplatz vor den südlichen Portalen I und II des Schlosses war und der jetzt Schlossplatz getaufte Ort zuvor Marx-Engels-Platz hieß. Nichts desto weniger spielte solche Politik-Semantik keine geringe Rolle bei der prospektiven Vorabaneignung des Ortes Mitte Spreeinsel für die beabsichtigte Rekonstruktion des Schlosses, nämlich als Platz für das Schloss. Für naive Gemüter mit dem Wissen heutiger Touristen haben solche historischen Details freilich kaum noch einen Wert. Allzu willig folgen sie der – wenn auch vorwiegend nur geschickt eingeredeten – Sehnsucht nach historischer Identität und Schönheit. Was die Identität betrifft, so zitiert Wilhelm von Boddien in seinem Berliner Extrablatt seit Jahren konstant die von Wolf Jobst Siedler 1993 ausgegebene Parole: „Das Schloss lag nicht in Berlin, Berlin war das Schloss“ [15]. Woraus folgen soll, dass Berlin erst wieder Berlin sein kann, wenn es das Schloss wieder hat. Was die Schönheit betrifft, so lancierten Wilhelm von Boddien und seine Freunde einen regelrechten Schlüterkult, um das Schloss von seiner historischen Funktion als trotzige Zitadelle gegen die Stadt und ihre Bürger von dereinst zu befreien und den Zeitgenossen von heute als Baukunstwerk höchsten Ranges an sich nahe zu bringen. Das Schloss der preußischen Könige und deutschen Kaiser wird seitdem nicht mehr unter dem Aspekt von Macht und Politik, sondern so gut wie ausschließlich unter dem der Ästhetik und der Berlin-Identität diskutiert. Bei so viel Schloss-Euphorie und immer wieder neuen Schlossentwürfen, die das Architektenpaar Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte für Wilhelm von Boddien anfertigten, wundert es allerdings einigermaßen, dass grundlegende Fragen jeglichen Bauens bis heute nicht beantwortet sind, nämlich: wer soll und will überhaupt das Schloss praktisch nutzen, wer baut es und wer finanziert es eigentlich? Vorschläge dazu gab es in den zurück liegenden Jahren genug, keiner war jedoch realisierbar[16]. Zuerst – unter Bundeskanzler Helmut Kohl – trat 1992/93 der Staat als möglicher Bauherr auf den Plan: das Schloss sollte als staatliches Konferenzzentrum mit Hotel errichtet werden. Diese Idee ließ sich jedoch aus ökonomischen Gründen nicht verwirklichen. Unter Bundeskanzler Gerhard Schröder wurde 1996 ein so genanntes Interessenbekundungsverfahren mit privaten Investoren durchgeführt. Das Ergebnis war niederschmetternd. Ein neuer Bau auf dem Schlossplatz – gleich ob als Schloss oder nicht – hätte sich nur „gerechnet“, wenn der Ort weitgehend privatkapitalistisch für luxuriöse Nutzungen vermarktet und damit der breiten Öffentlichkeit entzogen worden wäre. Das aber konnte sich die bundesdeutsche Gesellschaft im Vergleich zur DDR nicht leisten, die an diesem Ort im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Grenzen immerhin eine breite Öffentlichkeit und offene Zugänglichkeit geschaffen hatte – täglich von 9 bis 23 Uhr. Schließlich tauchte am Ende der 90er Jahre – wie eine fata morgana – die Idee auf, mit öffentlichen Geldern der Dahlemer Museen außereuropäischer Kunst, der Zentralen Landesbibliothek Berlin und der Humboldt-Universität mit ihren musealen Wissenschaftssammlungen, allesamt Institutionen, die von sich aus – nämlich wegen zu beengter Raumverhältnisse – auf den Schlossplatz drängten, das gewünschte Schloss zu bauen. Eine eigens zur Prüfung dieser Idee Anfang 2001 eingesetzte „Internationale Expertenkommission Historische Mitte Berlin“ legte im April 2002 das Ergebnis ihrer mehrheitlich gebilligten Arbeit vor: |
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Am alten Ort des verlorenen Schlosses soll vor allem aus städtebaulichen
Gründen ein neues Gebäude in den Abmessungen des alten Schlosses entstehen –
mit den ehemaligen barocken Fassaden der drei Außenseiten und des
Schlüterhofes (Abbildung 15). Die Kuppel
über dem Hauptportal III soll nicht wieder errichtet werden, weil sie als
klassizistische Zutat Stühlers zum Barockschloss Schlüters wegzulassen sei.
Die aus dem Mittelalter und der Renaissance stammende Ostfassade und der
nördliche Apothekenflügel des ehemaligen Schlosses sollen ebenfalls nicht
reproduziert werden. Was stattdessen anzustreben sei, wurde offen gelassen.
Das Innere des – Humboldt-Forum genannten – Schlossgebäudes soll für die
vorgesehenen Museums- und Bibliotheksfunktionen wie auch für Funktionen
öffentlicher kultureller Kommunikation neu gestaltet werden: mit einem
überbauten vorderen Schlosshof und einem gläsern überdachten Schlüterhof,
wofür ein Wettbewerb auszuschreiben ist[17].
Was da als Schlossgebäude empfohlen wird, ist ein puristisches Barockschloss
à la Schlüter, allerdings nur von außen, ein Schloss, wie es so nie war –
ein Wunschschloss als Verschnitt[18].
Bild-Legende:
Literaturhinweise: Anmerkungen:
[1]
Gegenstand der Analyse ist das Wettbewerbsprojekt 2003 von Daniel Libeskind, wie es im selben Jahr im Jüdischen Museum Berlin zu sehen
war.
[2]
Vgl. Flierl 2000, S. 71
[3]
Vgl. ebenda, S.29, 39.
[4] Vgl. Berliner Zeitung, 19. Dezember 2002; dto. B.Z., 20. Dezember 2002;
dto. Financial Times Deutschland, 6. Februar 2003
[5] Vgl. Financial Times Deutschland, 6. Februar 2004
[6]
Vgl. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 4. Januar 2004
[7]
Vgl. Flierl, 1996, S. 320 ff.
[8]
Vgl. Flierl, 2001, S. 19
[9]
Vgl. Fest, 1991, S. 79
[10] Cato hatte bei seinen Reden im römischen Senat während der Punischen
Kriege immer wieder die Zerstörung Carthagos gefordert, mit den Worten:
„Ceterum censeo Carthaginem esse delendam“.
[11] Vgl. Peschken/Augustin, 1991
[12] Vgl. Die Berliner Schlossdebatte, 2000, S. 13, 45, 108, 145.
[13] Vgl. Historische Mitte Berlin – Schlossplatz, 2001, S. 34f.
[14]
Vgl. ebenda, S. 36f.
[15] Vgl. Berliner Extrablatt, Juni 2004, S. 17.
[16]
Vgl. Flierl 2002, S. 31f.
[17]
Vgl. Internationale Expertenkommission „Historische Mitte Berlin“,
Abschlussbericht, 2002
[18]
Vgl. Flierl, 2003(1), S, 367
[19]
Vgl. Berliner Zeitung und andere Zeitungen, 5. Juli 2002
[20]
Vgl. Berliner Zeitung und andere Zeitungen, 1. Juli und 1. Oktober 2003
[21]
Vgl. Berliner Zeitung und andere Zeitungen, 6. und 14. November; vgl.
auch Kommentar zu diesem Beschluss: Flierl, 2003(2)
[22]
Vgl. Berliner Zeitung und andere Zeitungen, 16. Juni 2004
[23]
Vgl. Pressekonferenz „Palastzwischennutzung“ am 21. Juni 2004
[24]
Vgl. Berliner Zeitung und andere Zeitungen, 19. Juni 2004
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